Sie ging mit ihrem Bruder nach Villach und es könnte sein, dass sie mit Anton Kastellitz ein uneheliches Kind hatte.
In Villach lebte sie im bürgerlichen Milieu als Wohltäterin und starb ledig. Über ihren Tod schrieb die Kärntner Zeitung vom 06.12.1913: "Villach. (Todesfall.) Am Samstag den 29. November um 10 Uhr nachts wurde ein Leben beschlossen, das man so recht das einer gottliebenden Seele heißen kann. Fräulein Maria Rizzi ist zur ewigen Ruhe gegangen. Die Verstorbene, eine Schwester des hier bekannten ehemaligen Kaufmannes Herrn Joh. Rizzi, war eine unermüdliche Wohltäterin der hiesigen Armen und eine eifrige Förderin der wohltätigen Vereine. Ihr ganzes Leben ging gleichsam auf im Dienste der Nächstenliebe. Kein wahrhaft Bedürftiger ging ohne Unterstützung von ihrer Tür. Einfach und ohne jeden Aufwand für sich selbst, benützte sie all ihre Güter zur Linderung der Not anderer und zur Verschönerung und Verherrlichung der Gottesdienste. Ihre Tätigkeit bestand meistens darin, für arme Kirchen und für die Missionen zu arbeiten. Auch der hiesigen Stadtpfarrkirche spendete sie vor Jahresfrist zwei Ornate. Wie sie gelebt, so ist sie gestorben. Als sich vor einiger Zeit Spuren einer ernsten Krankheit zeigten, bereitete sie sich ruhig und ergeben durch häufigen Empfang der heiligen Sakramente auf das Sterben vor. Vollständig in Gottes Willen ergeben, schlummerte sie sanft hinüber, um jenen Lohn zu empfangen, der denen verheißen ist, die Barmherzigkeit üben."