Aus BLKÖ: Er trat im Alter von 18 Jahren in die kaiserliche Armee, in welcher er die Feldzüge seiner Zeit mit Auszeichnung mitmachte, in jenem des Jahres 1795 im krainischen Infanterie-Regimente Graf Thurn Nr. 43 am 25. Juni dem Angriffe auf die am Berge San Giacomo in der Riviera di Genola errichteten wohlbesetzten feindlichen Verschanzungen beiwohnte und sich dabei hervorthat. 13 Schanzen wurden von den Tapferen mit stürmender Hand genommen, 3 Officiere blieben todt auf dem Platze, mehrere wurden nebst einer großen Anzahl Mannschaft verwundet. In der Gefechtsrelation ward Lieutenant Wurzbach zugleich mit Lieutenant Grafen Friggieri infolge persönlicher Auszeichnung rühmlich genannt. 3 Mann erhielten die goldene, 6 die silberne Tapferkeitsmedaille und 7 Mann Geldbelohnungen. Zum Hauptmann ernannt, verehelichte sich Wurzbach mit der Tochter des k. k. Majors Altenberg (was nicht stimmen kann, da er laut diesem Bericht 1795 noch Leutnant war, während sein Sohn 1981 geboren wurde. Also muss er um ca. 1980 geheiratet haben), und aus dieser Ehe entsproß der spätere Advocat Maximilian von Wurzbach [siehe diesen S. 25]. [Thürheim (Andreas Graf). Die Reiter-Regimenter der k. k. österreichischen Armee (Wien und Teschen 1880, Prochaska, gr. 8°.) Bd. II, S. 535, Jahr 1795.].
Attila schreibt: Er war ursprünglich Schneider. Im Dezember 1769 ließ er sich in die k.k. österreichischen Kriegsdienste anwerben und avancierte von der Pike auf zum Capitainelieutenant; er konvertierte vermutlich in der Zeit von 20. 6. 1788 - 31. 3. 1789 zum röm.-kath. Glauben und wurde der Begründer des österreichisch/krainischen Astes; er nannte sich Wurzbach und nicht mehr Wurzbacher. Er starb an Herzversagen. Er war verheiratet mit Freiin Elisabeth Baintner v. Altenberg, einer Tochter des Fhrn. Benedikt B. v. A., k.k. Oberstleutnant und Anna v. Hanck.