Die Kirchenbuchaufzeichnungen in Radlach begannen im Jahr 1643. Die älteste Eintragung im Geburtenbuch von Radlach für Ortner aus dem Jahr 1645 bezieht sich auf einen Silvester Ortner und seine Eltern Christoph Ortner und Frau Anna. Wie üblich lassen sich viele der ältesten Fundstellen nicht kombinieren und bleiben vereinzelte Puzzleteile. So auch die Geburt des Silvester Ortners. Rupert Ortner liefert die erste Fundstelle, die sich mit weiteren kombinieren ließ. Mit ihm und seiner Frau Christina beginnt die nachvollziehbare Historie der Ortner in Rottenstein in der Pfarre Radlach.
Die Ortners lebten immer am Rottenstein und besaßen als Stammhaus die Ortnerkeusche Nr. 4. Ruperts Enkel Joseph-I erwarb die Jägerkeusche Nr. 11 und als Matthias-II Maria Holzmann heiratete, gelangten die Ortner in den Besitz der Holzmannkeusche Nr. 8. Keuschen sind zwar keine riesigen Bauernhäuser, aber insgesamt betrachtet waren die Ortner am Rottenstein nicht unvermögend.